Wachstumsschwäche überwinden: Nicht mehr Schulden, sondern mehr Produktivitätswachstum ist der Schlüssel

Wirtschaftsdienst 105(1), 2025, 21-24.

Zusammenfassung: Die kurz- und mittelfristigen Wachstumsaussichten in Deutschland sind trübe. Das bringt die öffentlichen Haushalte in Bedrängnis. Eine Reform der Schuldenbremse könnte den finanziellen Spielraum der öffentlichen Hand erhöhen, würde aber die grundlegenden wirtschaftlichen Probleme nicht lösen. Auch bei einer höheren zulässigen Staatsverschuldung werden die Ausgaben der Rentenversicherung stark ansteigen, und reale Engpässe, etwa auf dem Arbeitsmarkt, lassen sich kurzfristig auch nicht mit mehr Schulden lösen. Die neue Bundesregierung sollte daher verstärkt auf die Förderung der Produktivität setzen. Ein Politikwechsel hin zu mehr marktwirtschaftlichen Lösungen und weniger nationalen Alleingängen könnte zum Beispiel bei der Energiewende Potenziale freisetzen.

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